Montag, 9. Juli 2012

Auf nach Playa Junquillal / Ankunft im Hotel Hibiscus

Auf nach Playa Junquillal

Mit dem Führerausweis in der Hand sind wir wieder im Casa de Suiza eingetroffen. Es blieb nur wenig Zeit, um alle Habseligkeiten einzupacken und alles in unseren Bus zu verstauen. Mit meinem Reiserucksack ist es sehr praktisch, alle Dinge wieder möglichst schnell einzupacken und die Weiterreise anzutreten. Vor meiner Reise habe ich mich sehr gut über die Gepäcksituation während dem Reisen informiert. Zuerst bei Personen, welche auch bereits eine Reise gemacht haben und danach im Outdoor SportXX. Der Herr dort konnte mir noch viele Tipps geben. Er hat selbst auch viele Länder bereist und hat dann in einem südamerikanischen Land seine grosse Liebe gefunden. Mit Frau und Kinder sei die unbekümmerte Art zu reisen nicht mehr möglich. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Dennoch reise er hin und wieder mit der ganzen Familie in der Welt herum.

Kurz von Stöckli Schorsch und seiner Gattin verabschiedet und die Reise nach Playa Junquillal beginnt. Sehr gerne wollten wir bei der Hinreise einen ausgewanderten Deutschen besuchen. Er ist Metzger und mache die besten Würste von Costa Rica. Wir wollten uns einige seiner Würste besorgen. Leider war er nicht zugegen. Vielleicht ein anderes Mal. Die Reise führte zuerst durch hügeliges Gebirge. Christian erklärte mir, dass die Strasse neu sei. Es wurde rund dreissig Jahre geplant. Trotz der langen Planung wurde nicht berücksichtigt, dass die lehmartigen Hänge bei dem Regen auf die Strassen rutschen könnten. So vergingen noch einmal Jahre, um die Hänge zu sichern, bevor die Strasse eröffnet werden konnte. Nach einiger Zeit folgte auch bereits der erste Regen, der aber nach einigen Minuten wieder beendet war. Trotz der Tatsache, dass es sich um eine Schnellstrasse handelt und die Mindestgeschwindigkeit bei 40 km/h lag, gab es Ticos und Ticas die auf den Strassenseiten ihre Ware verkauften, Velo fuhren oder sogar der Strasse entlang joggten.

Die Schnellstrasse war beendet und wir landeten auf der weltberühmten Panamericana. Diese beginnt in Alaska und endet erst ganz unten in Argentinien. Sehr beliebt für Reisende. Vor allem gibt es viele Motorradfahrer, aber auch Lastwagen. Dies konnte teilweise sehr störend wirken, da diese nur sehr langsam fuhren. An der berühmten Hafenstadt Puntarenas vorbei verliessen wir nach rund 45 km die Panamericana wieder. Christian zeigte mir noch einige Goodies, welche auf der Hinreise zu bestaunen sind wie zum Beispiel Papageien und Krokodilbeobachtungspunkte. Dies sind doch einige specials, die man sehen kann wenn man die Hinreise mit unserem Transfer bestreitet. Die Strassen wurden immer schlechter, Schlaglöcher wurden häufiger und die letzten Kilometer waren dann nur noch Schotterstrecke.

Ankunft im Hotel Hibiscus

Wir erreichten nach langer Fahrt von San José nach Playa Junquillal das Hotel Hibiscus. Ich habe das Hotel vorher erst im Internet gesehen. Es wurde nicht zu viel versprochen, es ist wunderschön. Zwar einfacher, als jene Hotels, welche ich bis jetzt in meinen Urlauben angetroffen habe, jedoch viel gemütlicher. Viel Natur, Pflanzen und Palmen umgeben das Hotel. Christian zeigte mir bereits die wichtigsten Dinge des Hotels und ich checkte in mein Zimmer ein. Kaum angekommen begrüsste mich die Natur. Es regnete wie aus strömen. Einige Gedanken gingen mir durch den Kopf. Ist dies einfach nur die Regenzeit oder will mir hier die Natur speziell Hallo sagen?!? Das erste war wohl eher der Fall. Der Regen hier ist jedoch weit weniger schlimm als in der Schweiz, dennn es bleibt warm.

Schnell bewegten wir uns rund 100 Meter weiter an den Strand, wo die Bar Junquillal, besser bekannt als Sunset Bar, auf uns wartete. Ich lernte die ersten Personen kennen und genoss einige Biere. Schade, heute leider keinen Sonnenuntergang, da der Himmel noch von vielen schwarzen Wolken belegt war. Wir gingen weiter in die Guacamaya Lodge. Diese Lodge wird von Auswanderern aus Muri geführt. Wir wechselten einige Worte oder besser gesagt Christian. Die Toilette wurde schnell zu meinem besten Freund. "Scheisse!" So mein erster Gedanke, welcher auch ziemlich zutreffend war. Habe ich mir hier im Dschungel bereits etwas eingefangen? Vermutlich war der Grund wohl eher das übermässige Biertrinken am Abend vorher. So, blieb die Vermutung bei diesem Grund und nicht bei irgendwelchen Dschungekrankheiten. Ein Imodium später ging der Abend weiter...Ich hoffe, Imodium wird mich nicht viel begleiten müssen.

Der Abend ging weiter in einer anderen Bar. Ein Aussteiger welcher seit vielen Jahren hier lebt machte ein Fest. Dabei konnte jeder, der nur irgendwie ein Instrument spielen konnte, mitspielen. Es ergab sich eine super Band und viele Oldies erfüllten unsere Ohren. Ein Einzelkünstler aus der USA spielte Mundharmonika und wurde von einem Schlagzeug begleitet. Klang genial. Ich lernte noch Touristen aus der USA kennen und viele andere Personen. Einige dieser Personen werde ich wieder antreffen und werde bestimmt einiges aus ihrem Leben erfahren.

Es folgte ein Schlummertrunk in einem holländischen Hotel. Dort lernte ich noch einige unserer Nachbarn kennen. Es gibt neben unserem Hotel ein Schildkrötenprojekt. Dies ist Freiwilligenarbeit und es gibt immer junge Leute, die dort mitwirken. In der Bar traffen wir auf drei Girls aus der USA, Kanada und England. Alter zwischen 18 und 20. Ich wechselte einige Worte mit der Amerikanerin. Sehr hübsch aber ziemlich eingeschnappt. Dennoch hatte sie etwas interessantes an sich...Wer weiss, vielleicht trifft man sie wieder...Ihrer Art wegen wird man sie wohl wieder antreffen, aber eher nicht mehr viel miteinander sprechen.  Der Tag war nun vorbei und ich legte mich ins Bett...Die erste Nacht beginnt!

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