Samstag, 10. November 2012

Austin / Nuevo Laredo - Drogenkrieg Stadt

Letzte Tage in Amerika

Ich bin wieder zurück in Mexico. Letzte Nacht bin ich in Monterrey angekommen. Das heisst, das Zwischenziel, die Reise von Miami zurück nach Mexico, ist erreicht. Ich habe sehr viel erlebt, sehr viele neue Leute kennengelernt, wunderschöne Landschaften gesehen und sehr viel Geld ausgegeben. Bei meinem ersten Stopp nach Miami in St. Augustine wäre ich beinahe davor gewesen, mit dem Flieger zurück nach Mexico zu fliegen, vor allem aus Kostengründen. Doch ich bin nun sehr froh, habe ich meine Reise so fortgeführt, wie ich es vorgehabt habe, auch wenn es etwas mehr gekostet hat. Vor allem in New Orleans und Austin hatte ich eine super Zeit, welche ich nicht missen würde. Die Staaten Louisiana und Texas haben mir sehr gut gefallen. Die meiste Zeit habe ich in diesen Staaten verbracht. Die Menschen in diesen beiden Staaten sind sehr grosse Patrioten, was ihre Staaten angeht. Das Symbol des jeweiligen Staates ist überall präsent. Vor allem in Texas läuft man keine zehn Meter, ohne irgendwo das Symbol des Longhorns zu sehen.

Nach New Orleans besuchte ich vor Austin zuerst Houston. Dieser Halt war vor allem da, um mich von New Orleans zu erholen und mich auf Austin einzustellen. Beide Städte sind als Partystädte bekannt und ich wusste, ich komme nicht ums trinken und Party machen herum. Darum war es eine weise Entscheidung, zwei Tage Ruhe von all dem Trubel zu haben. Houston selbst würde ich sonst nicht besuchen. Diese Stadt hat mich nicht umgehauen. Sie ist die viertgrösste Stadt in der USA und hat eigentlich nicht viel zu bieten. Es gäbe viele Museen und Kunstgallerien zu sehen. Ich bin aber nicht ein grosser Freund von Museen und Gallerien, darum war die Stadt eher uninteressant für mich. Das Hostel hat mir dort aber sehr gut gefallen, auch wenn der Vibe nicht der beste war. Ich habe dort Mel aus Australien kennengelernt. Vermutlich werde ich sie noch einige Male antreffen auf meiner jetzigen Reise, da sie eine ziemlich ähnliche Route machen wird. Sie ist aber bereits etwas älter. Ich schätzte sie zwischen fünfundzwanzig und dreissig Jahren ein. Sie ist aber bereits vierunddreissig Jahre alt. Für ihr Alter sieht sie sehr gut und sehr jung aus.

Austin - University of Texas

Ich verliess Houston mit sehr grossem Stress, da ich beinahe den Bus verpasst hätte. Eine Minute vor Abfahrt sass ich im Bus. Als ich in Austin angekommen bin, waren nicht gerade viele Menschen im Hostel. So entschied ich mich für eine kleine Tour in einer bekannten Strasse Austins. Ständig das Bedürfnis, ein Mädchen kennenzulernen, sprach ich zwei junge hübsche Damen in der Strasse an. Sie sagten, sie gehen in einen Barbershop. Barbershop? Keine Ahnung was das war, aber es klang nach einem Shop und einer guten Gelegenheit, die beiden Französinnen besser kennenzulernen. Sie sagten, eventuell wäre dies nicht der beste Shop für mich und ich meinte, doch doch, auf jeden Fall, ich sei auch auf dem Weg dorthin. In dem Shop angekommen sassen die beiden Mädchen auf einen Stuhl. Erst jetzt bemerkte ich, dass der Barbershop ein Damencoiffeur war. Es war nicht leicht, den Mädchen zu erklären, dass ich keinen Haarschnitt benötige und meinen Weg fortsetzen werde. Mein Gott, war das peinlich...

Das Hostel in Austin war nicht so schön und sauber, wie das Hostel in Houston. Aber der Vibe war viel besser. ich lernte sehr schnell einige Leute kennen. Während drei Tagen hatte ich eine super Zeit dort. Am ersten Abend lernte ich drei Jungs aus Schweden und James aus Oklahoma kennen. Sein Ziel war, in Austin eine Wohnung und einen Job zu finden, da er zur Zeit arbeitslos war. Es war Wahlnacht. Zuerst wollten wir an der Universitäts Wahlnacht Party teilnehmen. Leider mussten wir feststellen, dass dies ein alkoholfreier Anlass war, so entschieden wir uns, eine Bar aufzusuchen. Die Universität von Texas ist unglaublich gross. Mit rund 50'000 Studenten ist sie eine der grössten in Texas und ist verteilt auf einem Grundstück von 1,4 Quadratkilometern. Es war wie eine Stadt in der Stadt Austin. Für mich war dies sehr imposant. Die Wahlnacht selbst war weniger imposant. Obama wurde wiedergewählt und die Jubelschreie hielten rund zwanzig Sekunden an, nachher war nichts mehr von einer Feier zu erkennen. Die Jungs aus Schweden verliessen die Barmeile früher als James und ich. Wir wählten noch einen Club. Als wir schnell bemerkten, dass sich sehr viele Jungs küssten und die Mädchen nur mit Mädchen tanzten, verliessen wir den Gayclub aber schnell.

Am Tag darauf lernten James und ich im Hostel zuerst zwei Mädels aus der USA kennen. Die beiden waren ziemlich verrückt und ich vermute immer stoned. Die beiden waren arbeitslos, ständig bekifft und wussten irgendwie nicht, was mit dem Leben anfangen. Die eine, sehr schlecht aussehend, dennoch aber nicht abgeneigt, sehr tiefe Dekoltees zu tragen, die andere ziemlich verwirrt, prädestiniert Karten zu lesen und mir von irgendwelchen schwarzen Löchern zu erzählen, welche uns ständig suchen um uns zu verschlingen. Später lernten wir zwei Mädels aus Holland kennen, mit denen wir am Abend auch ausgingen und den nächsten Tag verbrachten. Sie waren sehr lustig und wir hatten eine gute Zeit zusammen. Vor allem die coole Art von Eveline, war nicht zu übertreffen. Sie war erst neunzehn. In der USA nicht einfach, so in eine Bar zu kommen. Sie aber schaffte es aber mit ihrer Schönheit und einem einfachen "Whatsup man" bei der ID-Kontrolle ohne ID reinzukommen. Wir tanzten und lachten viel in der Countrybar, es war ein super Abend. Am Tag darauf erkundeten wir zusammen Austin und am Abend war BBQ im Hostel angesagt. Alle machten mit, wir waren rund zwanzig Leute, die mitmachten. Highligt war mein fünf Zentimeter dickes und zwanzig Zentimeter langes Steak für fünf Dollar. Ein Schnäppchen...

Nuevo Laredo - Drogenkrieg Stadt

Es folgte die Reise zurück nach Mexico. Der Weg führe durch Nuevo Laredo. Diese Grenzstadt ist bekannt als eine der gefährlichsten Städte Mexicos und gehört zu den Top 50 der gefährlichsten Städte der Welt. Hier kommen jährlich hunderte von Menschen bei dem Drogenkrieg ums Leben. Doch ich hatte keine andere Möglichkeit, die Grenze zu überqueren. An der Grenze dann der Beweis. Viel Polizei, viel Militär und es war sogar Blut am Boden zu sehen. Ich denke, hier ist nicht zu spassen. So hielt ich mich zurück, Fotos zu machen. Sehr gerne hätte ich Fotos gemacht von all den Kontrollposten und den Drogenhunden. Ich habe noch selten so schöne Hunde gesehen.

Nun bin ich in der zweitgrössten Stadt von Mexico. Auch diese Stadt war als gefährliche Stadt bekannt vor einigen Jahren, wobei sich aber die Situation verbessert hat. Keine Angst, ich habe mich gut informiert und werde gut auf mich schauen. Am Mittwoch werde ich Rebeca treffen. Ich habe sie in Puebla kennengelernt. Sie möchte mir unbedingt einige schöne Orte zeigen und mich wiedersehen. Sie ist ein super Mädchen, darum werde ich hier bleiben, bis sie zurück in Monterrey ist. Heute Morgen habe ich bereits das erste mexicanische Frühstück genossen und habe bereits wieder mit einigen Menschen gesprochen. Ich bin überglücklich, wieder zurück in Mexico zu sein...





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