Donnerstag, 4. Oktober 2012

Lustige Zeiten in Oaxaca und Puebla

Lustige Zeiten in Oaxaca und Puebla

Eine sehr spannende und lustige Woche neigt sich dem Ende zu. Ich habe viel erlebt und sehr lustige Leute kennengelernt. Nun bin ich im Hostel und bereite meine nächste Reise vor, checke mein Konto, lass meine Wäsche waschen und frage mich, wieso dass sich mein Magen seit rund einer Woche nicht mehr beruhigt. Inzwischen helfen meine Tabletten nicht mehr. Falls sich die Situation in den nächsten Tagen nicht ändert, werde ich mal einen Doktor aufsuchen. Eventuell habe ich etwas schlechtes eingefangen. Kann ja bekanntlich schnell vorkommen, wenn man auf Reisen ist.

In Oaxaca habe ich im Hostel Casa Angel, welches ich sehr empfehlen kann, sehr viele lustige Leute kennengelernt, mit denen ich rund eine Woche verbracht habe. Die meisten von ihnen sind wie ich alleine unterwegs. Kennengelernt haben sie sich entweder bereits in México oder dann in Puerto Escondido. Während den verschiedenen Aufenthalten in Hostels kommen immer wieder neue Personen dazu oder Wege trennen sich wieder. In Oaxaca schliesslich machten wir als ziemlich grosse Gruppe die Gassen unsicher. Unsere Heimatländer waren sehr verschieden. Australier, Israelis, ein Amerikaner, ein Engländer, ein Mexicaner und ich verbrachten die meiste Zeit in Oaxaca zusammen. Wir nahmen bei einer Tour teil, welche für mich ziemlich überteuert war. Neben den hohen Kosten der Tour selbst kamen immer Eintritte hinzu und das Essen mussten wir auch selbst bezahlen. Da wir aber eine sehr lustige Gruppe waren, spielten diese Kosten keine grosse Rolle.

Nach einigen Tagen trennten sich die Wege wieder. Die einen gingen weiter nach San Cristóbal und möchten dann in einigen Tagen nach Kuba gehen. Marco, ein Australier, welcher aber rund zehn Jahre in Deutschland zur Schule ging, Pedro, ein Mexicaner, ursprünglich von Guadalajara, arbeitet aber in Puerto Escondido als Barmann und ich gingen mit Pedros Auto nach Puebla. Marco reist seit rund zweieinhalb Jahren mit einem Motorrad in der Welt herum. Von Asien über Europa nach Südamerika. Er hatte sehr viele spannende Geschichten zu erzählen und hatte schon viel erlebt. Nun begleiten Pedro und ich ihn nach Puebla. Über die von Kaktussen übersähte Landschaft kamen wir dann nach rund vier Stunden Fahrt in Puebla an. Es war bereits später Abend. Am nächsten Tag machten wir mit dem Touribus eine Stadtrundfahrt. Es gibt Dinge, die sollte man einfach nicht tun, wenn man eine schwache Blase hat. So war es wohl ein Fehlentscheid, bei einer eineinhalbstündigen Fahrt Bier zu trinken. Ich dachte ich müsse sterben. Die Fahrt war leider ohne Halt. Dennoch hielt der Fahrer für mich und ich konnte mich entleeren.Mein Pech war, dass der Touribus weiterfuhr. Mit einem Schnellspurt hohlte ich ihn aber wieder ein.

Der Tag ist gekommen, wo sich die Wege wieder trennen. Pedro fuhr weiter nach Queretaro und wird später in Guadalajara seine Verwandten besuchen. Marco fuhr weiter nach México. Ihn werde ich vermutlich wieder treffen in México. Mein nächstes Ziel ist auch México. Als ich vorher wieder einmal mein Konto überprüfte, musste ich feststellen, dass es ziemlich blöd war, mein normales Bankkärtchen zu verlieren. Jedes Mal, wenn ich was abhebe, belastet mir die Kreditkartenfirma zehn Franken. Inzwischen ist es viel Geld, welches ich so verloren habe. Während meiner ganzen Reise habe ich viel Geld sozusagen in den Müll geworfen. Zuerst der Reinfall in Costa Rica wo ich am Schluss viel bezahlen musste, um zu entkommen, dann der frühere Rückflug nach México um mit Bere nach Acapulco zu fahren für eine Woche, was am Schluss dann auch nicht klappte. Jetzt weiss ich auch wieso sie wohl plötzlich arbeiten musste, naja, shit happens. Mich hats trotzdem sehr viel Geld gekostet. In Zukunft werde ich solche Dinge besser überlegen. Dennoch habe ich noch Geld, welches vermutlich noch bis April/Mai reichen sollte. Aber zuerst mal schauen, wie viel mich der USA Aufenthalt kostet.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen