Montag, 4. Februar 2013

Geldprobleme/neuer Haarschnitt, neue Kamera

Geldprobleme

Nach Semuc Champey musste ich einen Zwischenhalt in Coban machen. Ja, einen Zwischenhalt sollte es werden. So fängt das erste schlechte Erlebnis an. Mit umgerechnet vier Franken erreichte ich den Ort. Schnell suchte ich einen Geldautomaten auf. "Leider sind keine Transaktionen möglich, bitte kontaktieren sie ihre Bank!" Es war nicht das erste Mal, dass ich Probleme mit der Kredit- und Bankkarte hatte. So ärgerte ich mich umso mehr. Gott sei Dank haben mir meine Eltern via Western Union ausgeholfen. Vor einigen Jahren hatte ich einen Skimming Fall. Seit daher sind die Sicherheitsvorkehrung bezüglich meiner Kreditkarte ziemlich hoch. Ich habe aber meiner Bank mitgeteilt, dass ich in der Weltgeschichte herumreise. Darum frage ich mich sehr ab Kommentaren wie die Kreditkarte ist gesperrt weil wieder ein Skimming Fall vermutet wird.  Dank meinen Eltern konnte ich dann schliesslich weiterreisen.

Nächstes Ziel war Huehuetenango. Die Strassen sind schlecht in Guatemala. Aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Fünf Stunden Schlaglöcher und keine normale Strasse in Sicht. Mein Hintern schmerzte nach dieser Fahrt sehr. In Huehuetenango dann habe ich umgerechnet fünf Minuten verbracht. Es gefiel mir dort überhaupt nicht und nahm den nächsten Bus nach Quetzaltenango, Kurzwort Xela. In Xela angekommen ruhte ich mich ein wenig aus und wer kam da zur Türe rein. Meine altbekannten Freunde Chris und Sam aus England. Zusätzlich machte ich die Bekanntschaft mit Yoav aus Israel. Mit ihnen hatte ich eine super Zeit in Xela. Wir gingen aus und hatten  immer noch die Hoffnung, endlich mal eine Guatemalteca kennenzulernen. Neben dem Ausgehen und dem Biertrinken bestiegen wir einen Vulkan. Wir machten eine Vollmondtour. Mitten in der Nacht bestiegen wir in vier Stunden den Vulkan Santa Maria. Null Grad schrieb das Thermometer oben auf dem Vulkan. Leider hatte nicht genügend warme Kleider dabei und fror dabei sehr. Die Aussicht auf den aktiven Vulkan aber liess die Kälte vergessen. Noch nie sah ich einen aktiven Vulkan. Dazu kam der Sonnenaufgang, herrlich.

Nach Xela folgte der nächste Ort, San Pedro la laguna. Ein wunderschöner Ort am Lake Atitlan. Dort traffen wir weitere Freunde aus älteren Zeiten und hatten wieder eine super Zeit. Nach einigen Tagen aber musste ich diese Sündenstadt verlassen. Der Ort war eigentlich nur gut für Partys und Chill out. Diese beiden Freizeitvertriebe fressen sehr viel Geld. Darum verliess ich den Ort und meine Freunde nach fünf Tagen. Diese wollten dort noch viele Tage mehr verbringen.

Neuer Haarschnitt, neue Kamera

Nun bin ich in Antigua, ein wunderschöner antiker Ort. Heute habe ich mir eine neue Kamera gekauft mit der Hoffnung, dass sie nicht gestohlen wird und keinen Partys zum Opfer fällt. Manchen Personen mag aufgefallen sein, dass mein Haar ziemlich lang wurde und ich wie ein Löwe aussah. Auch dieses Problem ist erledigt. Ich habe mir die Haare schneiden lassen, für umgerechnet drei Franken. Das einzige Problem, welches zur Zeit noch im Raum steht, ist der Wunsch, eine Guatemalteca kennenzulernen. Die Mädchen aus Guatemala sind im Gegensatz zu Mädchen aus Mexico nicht leicht kennenzulernen. Sie meiden oft den Kontakt mit Ausländern. Einheimische haben mir erklärt, Guatemaltecas möchten keine schnelle Sachen, sie suchen eigentlich meist nach der Liebe des Lebens, oft verbunden mit Heirat und Kindern. Wie unterschiedlich Kulturen doch sein mögen.

Nächstes Ziel ist Carneval in Mazatenango. Dies soll der grösste Carneval in Guatemala sein. Ich vermisse die Fasnacht sehr. Gerne wäre ich in diesen Tagen mit meinen Freunden und Freundinnen meiner Guggenmusik unterwegs. Seit sechs Jahren jedes Jahr ein Highlight. Dieses Jahr kann ich nicht dabei sein. Darum freue ich mich umso mehr, eine neue Form von Carneval kennenzulernen. In Mazatenango werde ich drei Freunde aus Deutschland, Frankreich und Australien wiedersehen. Mit ihnen hatte ich immer sehr viel Fun. Leider trennten uns die Wege ständig.









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