Sonntag, 23. Dezember 2012

Reise nach Puerto Escondido / schlimme Magenverstimmung


Reise nach Puerto Escondido

Ich befinde mich zur Zeit in Puerto Escondido. Ein wunderschöner Ort an der Küste von Oaxaca.  Puerto Escondido ist nicht so kommerziell wie Cancun, Playa del Carmen, Puerto Vallarta oder Acapulco. Viele kleine Restaurants, Strandbars und einfache Hostels machen den Ort aus.  Für Backpacker hat dieser Ort eine sehr hohe Anziehungskraft.  Zwischen der Zeit in Guadalajara und Puerto Escondido habe ich wieder sehr viel erlebt. Passagen dieser Zeitspanne sind beispielsweise das Vermissen einer neuen Bekanntschaft, die lange Fahrt nach Puerto Escondido, Affäre in Acapulco, schlimme Magenverstimmung und Chill out in la Punta.

Die Fahrt nach Puerto Escondido verschoben Pedro und ich stets Tag für Tag. Mädchen waren der Grund. Pedro verbrachte den letzten Monat oft mit Melissa, einem Mädchen, welches er in Guadalajara kennengelernt hat. Mit ihr und Erika gingen Pedro und ich nach Tapalpan. Nach diesem Wochenende ging ich ein weiteres Mal mit Erika essen. Mit ihr konnte ich mich immer bestens unterhalten und wir verstanden uns sehr gut. Ihr Charakter passte mir sehr. Als Pedro und ich uns entschieden, definitiv nach Puerto Escondido zu gehen, war für mich der Abschied härter als gedacht. Irgendwie mochte ich Erika sehr und Abschiede sind immer hart. Erika wird im Sommer in Europa herumreisen und wir werden uns dort wiedersehen, ich freue mich bereits, ihr mein Heimatland zu zeigen.

Wir haben für die Reise nach Puerto Escondido rund vier Tage einberechnet. Die Nächte wollten wir stets mit Autofahren meiden. Es wurden schon viele Personen entführt oder ausgeraubt. Der erste Halt war Morelia. Dort lernten wir drei Personen aus Frankreich kennen. Diese erzählten uns von dem Rainbow Gathering in Palenque, welches sie besuchen werden. Wir nahmen diesen Anlass als Option, den Weltuntergangstag zu verbringen. Dies ist ein Anlass, vor allem von Hippies geprägt, bei welchem sich Leute aus der ganzen Welt treffen und zusammen campieren.  Aufgrund des prophezeiten Weltuntergangs am einundzwanzigsten Dezember wäre dies ein spezieller Anlass.  Wir werden sehen, ob wir dann dort landen werden…Am nächsten Tag folgte bereits die Weiterfahrt nach Zihuatanejo. Der erste Ort am Meer. Wir waren überglücklich, das Meer erreicht zu haben.  Von Zihuatanejo an den nächsten Ort, Acapulco, haben wir oft angehalten um etwas im Meer zu schwimmen. Noch nie zuvor habe ich eine derartige Hitze erlebt im Dezember. Nach vielen Halts kamen wir in Acapulco an. Diesen Ort habe ich bereits mit Bere besucht. Zu dieser Zeit konnte ich weder eine Bar noch ein Club besuchen, wofür dieser Ort eigentlich bekannt ist. Man erinnere sich an den Blog über Acapulco mit Beres Familie…

Pedro und ich machten uns auf ins Nachtleben von Acapulco. Wir wählten eine Bar aus, bei welcher man umgerechnet zehn Franken bezahlt und man dabei so viel trinken konnte, wie man wollte. Nach einigen Biers machte ich die Tanzfläche unsicher und lernte das wohl hübscheste Mädchen kennen, welches ich je getroffen hatte. Sie war von Ecuador. Wir tanzten, tranken und feierten. Es folgte der gemeinsame Gang an den Strand mitten in der Nacht. Ich Idiot hatte vorher neues Geld aus dem Automaten gelassen. Rund zweihundertfünfzig Franken. Aus Faulheit ging ich nicht zurück ins Hotel, um das Geld zu deponieren. So musste ich dasdas Geld in den Sand stecken, dass es nicht nass wurde. Wir gingen zusammen baden und genossen die Zweisamkeit. Leider war danach mein Geld nicht mehr da. Entweder gestohlen oder im Sand verloren, keine Ahnung.  Ich hatte nur noch fünfhundert Pesos, diese hatte ich in der anderen Hosentasche vergessen. Das nasse Geld reichte genau noch für ein gemeinsames Hotelzimmer...

schlimme Magenverstimmung

Ziemlich verkatert und wenig Schlaf ging die Reise weiter nach Puerto Escondido. Wir checkten im Hostel Tower Bridge ein. Das Ambiente dort war super, die Hygiene aber war miserabel. Zudem war das Hostel ein Partyhostel. Wer sich dort ausruhen möchte, hat das falsche Hostel gewählt. Nach zwei Tagen Party und Strand war meine nächste Bleibe vor allem das Klo. Eine ziemlich üble Magenverstimmung hat mich ans Bett und das Klo gefesselt. Nach zwei Tagen Dauerbesuch auf dem Klo ging ich zu einem Doktor. Dieser verschrieb mir einige Medikamente, welche ich für fünf Tage einnehmen sollte. Nach zwei Tagen aber setzte ich die Medikamente wieder ab, da ich mich besser fühlte. Pedro und ich wollten uns mehr entspannen, so wählten wir ein neues Hostel direkt am Strand. Dieses gefiel mir sehr. Mit zwei Australiern, welche wir kennengelernt hatten, checkten wir dort ein. Wir hatten eine super Zeit zusammen. Wir befanden uns in La Punta, einem Strand von Puerto Escondido. Viele kleine Strandbars und Restaurants machen den Strand aus. Der Tagesablauf sah ungefähr so aus. Aufstehen, Morgenessen, an den Strand, Lunch, an den Strand, eventuell surfen, Sonnenuntergang geniessen, die ersten Biere trinken, Abendessen und dann Party. Pedro und ich gehen oft an den Markt um einen Fruchtsalat zu essen. Sehr gesund und gut für eine kleine Diät. Neben dem Fruchtsalatstand gab es Tacos. Für mich war es ziemlich hart, Früchte zu essen wenn es daneben lecker Tacos mit viel Fleisch gab. Dennoch setzte ich die kleine Diät durch, schliesslich gab es ja dann bei den anderen Mahlzeiten wieder Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte.

Es sind nur noch rund drei Tage bis zum Weltuntergangstag. Pedro und ich befinden uns immer noch in Puerto Escondido. Eigentlich wollten wir seit einigen Tagen nach Palenque gehen. Viele Kleinigkeiten zögerten aber die Abfahrt nach Palenque ziemlich hinaus. Doch nun haben wir endlich die Bustickets. Eine lange Fahrt wartet auf uns...







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