Reise nach Puerto Escondido
Ich befinde
mich zur Zeit in Puerto Escondido. Ein wunderschöner Ort an der Küste von
Oaxaca. Puerto Escondido ist nicht so
kommerziell wie Cancun, Playa del Carmen, Puerto Vallarta oder Acapulco. Viele
kleine Restaurants, Strandbars und einfache Hostels machen den Ort aus. Für Backpacker hat dieser Ort eine sehr hohe
Anziehungskraft. Zwischen der Zeit in
Guadalajara und Puerto Escondido habe ich wieder sehr viel erlebt. Passagen
dieser Zeitspanne sind beispielsweise das Vermissen einer neuen Bekanntschaft,
die lange Fahrt nach Puerto Escondido, Affäre in Acapulco, schlimme
Magenverstimmung und Chill out in la Punta.
Die Fahrt
nach Puerto Escondido verschoben Pedro und ich stets Tag für Tag. Mädchen waren
der Grund. Pedro verbrachte den letzten Monat oft mit Melissa, einem Mädchen,
welches er in Guadalajara kennengelernt hat. Mit ihr und Erika gingen Pedro und ich nach
Tapalpan. Nach diesem Wochenende ging ich ein weiteres Mal mit Erika essen. Mit ihr konnte ich mich immer bestens unterhalten und wir verstanden uns sehr gut. Ihr Charakter passte mir sehr. Als Pedro und ich uns entschieden, definitiv nach
Puerto Escondido zu gehen, war für mich der Abschied härter als gedacht.
Irgendwie mochte ich Erika sehr und Abschiede sind immer hart. Erika wird im
Sommer in Europa herumreisen und wir werden uns dort wiedersehen, ich freue
mich bereits, ihr mein Heimatland zu zeigen.
Wir haben
für die Reise nach Puerto Escondido rund vier Tage einberechnet. Die Nächte wollten wir stets mit
Autofahren meiden. Es wurden schon viele Personen entführt oder ausgeraubt. Der
erste Halt war Morelia. Dort lernten wir drei Personen aus Frankreich kennen.
Diese erzählten uns von dem Rainbow Gathering in Palenque, welches sie besuchen
werden. Wir nahmen diesen Anlass als Option, den Weltuntergangstag zu
verbringen. Dies ist ein Anlass, vor allem von Hippies geprägt, bei welchem
sich Leute aus der ganzen Welt treffen und zusammen campieren. Aufgrund des prophezeiten Weltuntergangs am
einundzwanzigsten Dezember wäre dies ein spezieller Anlass. Wir werden sehen, ob wir dann dort landen
werden…Am nächsten Tag folgte bereits die Weiterfahrt nach Zihuatanejo. Der
erste Ort am Meer. Wir waren überglücklich, das Meer erreicht zu haben. Von Zihuatanejo an den nächsten Ort,
Acapulco, haben wir oft angehalten um etwas im Meer zu schwimmen. Noch nie
zuvor habe ich eine derartige Hitze erlebt im Dezember. Nach vielen Halts kamen
wir in Acapulco an. Diesen Ort habe ich bereits mit Bere besucht. Zu dieser
Zeit konnte ich weder eine Bar noch ein Club besuchen, wofür dieser Ort
eigentlich bekannt ist. Man erinnere sich an den Blog über Acapulco mit Beres
Familie…
Pedro und
ich machten uns auf ins Nachtleben von Acapulco. Wir wählten eine Bar aus, bei
welcher man umgerechnet zehn Franken bezahlt und man dabei so viel trinken
konnte, wie man wollte. Nach einigen Biers machte ich die Tanzfläche unsicher
und lernte das wohl hübscheste Mädchen kennen, welches ich je getroffen hatte.
Sie war von Ecuador. Wir tanzten, tranken und feierten. Es folgte der
gemeinsame Gang an den Strand mitten in der Nacht. Ich Idiot hatte vorher neues
Geld aus dem Automaten gelassen. Rund zweihundertfünfzig Franken. Aus Faulheit
ging ich nicht zurück ins Hotel, um das Geld zu deponieren. So musste ich dasdas
Geld in den Sand stecken, dass es nicht nass wurde. Wir gingen zusammen baden und genossen die Zweisamkeit.
Leider war danach mein Geld nicht mehr da. Entweder gestohlen oder im Sand
verloren, keine Ahnung. Ich hatte nur
noch fünfhundert Pesos, diese hatte ich in der anderen Hosentasche vergessen. Das nasse Geld
reichte genau noch für ein gemeinsames Hotelzimmer...
schlimme Magenverstimmung
Ziemlich
verkatert und wenig Schlaf ging die Reise weiter nach Puerto Escondido. Wir
checkten im Hostel Tower Bridge ein. Das Ambiente dort war super, die Hygiene
aber war miserabel. Zudem war das Hostel ein Partyhostel. Wer sich dort
ausruhen möchte, hat das falsche Hostel gewählt. Nach zwei Tagen Party und
Strand war meine nächste Bleibe vor allem das Klo. Eine ziemlich üble
Magenverstimmung hat mich ans Bett und das Klo gefesselt. Nach zwei Tagen
Dauerbesuch auf dem Klo ging ich zu einem Doktor. Dieser verschrieb mir einige
Medikamente, welche ich für fünf Tage einnehmen sollte. Nach zwei Tagen aber
setzte ich die Medikamente wieder ab, da ich mich besser fühlte. Pedro und ich
wollten uns mehr entspannen, so wählten wir ein neues Hostel direkt am Strand.
Dieses gefiel mir sehr. Mit zwei Australiern, welche wir kennengelernt hatten,
checkten wir dort ein. Wir hatten eine super Zeit zusammen. Wir befanden uns in
La Punta, einem Strand von Puerto Escondido. Viele kleine Strandbars und
Restaurants machen den Strand aus. Der Tagesablauf sah ungefähr so aus.
Aufstehen, Morgenessen, an den Strand, Lunch, an den Strand, eventuell surfen,
Sonnenuntergang geniessen, die ersten Biere trinken, Abendessen und dann Party.
Pedro und ich gehen oft an den Markt um einen Fruchtsalat zu essen. Sehr gesund
und gut für eine kleine Diät. Neben dem Fruchtsalatstand gab es Tacos. Für
mich war es ziemlich hart, Früchte zu essen wenn es daneben lecker Tacos mit
viel Fleisch gab. Dennoch setzte ich die kleine Diät durch, schliesslich gab
es ja dann bei den anderen Mahlzeiten wieder Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte.
Es sind nur
noch rund drei Tage bis zum Weltuntergangstag. Pedro und ich befinden uns immer
noch in Puerto Escondido. Eigentlich wollten wir seit einigen Tagen nach Palenque gehen. Viele Kleinigkeiten zögerten aber die Abfahrt nach Palenque ziemlich hinaus. Doch nun haben wir endlich die Bustickets. Eine lange Fahrt wartet auf uns...
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